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Sanierung Hockenheimer Straße:
Teure Pracht-Allee oder einfache Instandsetzung?

Der Straßenbelag in der Hockenheimer Straße ist sanierungsbedürftig – wie in vielen Straßen unserer Gemeinde. Als Einstieg wurde ein Ideenwettbewerb zur Neugestaltung ausgeschrieben. Die eingegangenen Planungsansätze waren teilweise sehr spektakulär wie etwa Parkplätze auf einer Mittelinsel oder Parken quer zur Fahrbahn. Es folgten lange Diskussionen im Gemeinderat, drei (!) Bürgerforen zu diesem Thema und schließlich die Einigung auf eine theoretische Planungsvariante, um bei den zuständigen Stellen eine mögliche Förderfähigkeit abzufragen.
Vorgeschlagen wurde alles, was viel Geld kostet: Straße auskoffern und Unterbau erneuern, Hausanschlüsse neu herstellen, Gehwege erneuern, Bäume austauschen, Belag pflastern, Verkehrsflächen übergreifend gestalten usw.
Die Haushaltssituation in Neulußheim ist jedoch nach wie vor angespannt. Es stellt sich daher die Frage, ob eine zweckmäßige Instandsetzung mit Kreisel am Ortseingang und Entschärfung des Kreuzungsbereiches Schickardstraße-Friedrichstraße nicht völlig ausreichend wäre.
Vor einigen Jahren stand der Gemeinderat bei der Sanierung des Altreutweges vor einer ähnlichen Entscheidung. Damals waren Kosten bis 700 000 Euro in der Diskussion; realisiert wurde die Maßnahme durch unseren nachhaltigen Einsatz für weniger als ein Drittel.
Fazit: Geld kann man nur einmal ausgeben. Wir möchten uns deshalb mit dieser Straße kein Denkmal setzen, sondern eine solide Lösung für Verkehrsteilnehmer und Anwohner schaffen. Eine endgültige Entscheidung wird 2008 fallen, wie die Hockenheimer Straße nun saniert wird. Zweckmäßigkeit geht vor – damit wir auch weitere dringend benötigte Straßensanierungen in Neulußheim durchführen können.

 

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